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Ratgeber Pankreaskarzinom

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Pankreaskarzinom-Bauchspeicheldrüsenkrebs
Was ist ein Pankreaskarzinom?

Es gibt verschiedene Ausprägungen von Bauchspeicheldrüsenkrebs, die danach bestimmt werden, in welchem Gewebe der Tumor sich bildet. Zumeist ist der sogenannte Kopfanteil der Drüse betroffen.

Es werden exokrine und endokrine Tumoren unterschieden. Während exokrine Tumoren in den Ausführungsgängen der Bauchspeichel produzierenden Drüse lokalisiert sind, bilden sich endokrine zum Beispiel in den Langerhansschen Inseln. Die exokrinen Tumoren können in Adenokarzinome, Cystadenokarzinome sowie acinäre Tumoren differenziert werden.

 

Es gibt verschiedene Ausprägungen von Bauchspeicheldrüsenkrebs, die danach bestimmt werden, in welchem Gewebe der Tumor sich bildet. Zumeist ist der sogenannte Kopfanteil der Drüse betroffen.

Es werden exokrine und endokrine Tumoren unterschieden. Während exokrine Tumoren in den Ausführungsgängen der Bauchspeichel produzierenden Drüse lokalisiert sind, bilden sich endokrine zum Beispiel in den Langerhansschen Inseln. Die exokrinen Tumoren können in Adenokarzinome, Cystadenokarzinome sowie acinäre Tumoren differenziert werden.

 

Diagnose Pankreaskarzinom

Im frühen Stadium von Bauchspeicheldrüsenkrebs treten zumeist keine Symptome zutage. Wenn diese auftreten, können sie unspezifisch sein und so die Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs erschweren. Die Symptome werden zumeist bemerkt, wenn der Tumor bereits Metastasen gebildet hat oder wenn zum Beispiel die Herstellung oder der Abfluss des Sekretes eingeschränkt ist. Häufig verlieren Betroffene an Gewicht, fühlen sich schlecht, haben Bauchschmerzen, müssen erbrechen etc.

Zur Diagnose können die Betroffenen mit Ultraschall oder Computertomographie untersucht werden. Auch eine Untersuchung des Blutes kann weitere Hinweise für eine Erkrankung an Bauchspeicheldrüsenkrebs liefern.

Die Bauchspeicheldrüse spielt eine wichtige Rolle in der Verwertung der Nahrung. Durch die Produktion einer Enzyme enthaltenden Flüssigkeit kann die Verdauung der Nährstoffe erst stattfinden. Des Weiteren wird unter anderem Insulin durch die Bauchspeicheldrüse hergestellt. Eine Einschränkung der Funktion der Bauchspeicheldrüse verursacht also nicht nur Probleme in der Verdauung, sondern auch im Stoffwechsel. Wenn die Bauchspeicheldrüse ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen kann, kann ein Mangel an Nährstoffen sowie die Erkrankung Diabetes entstehen. Deshalb muss bei eingeschränkter oder fehlender Funktion der Bauchspeicheldrüse grundsätzlich eine Behandlung stattfinden, indem die fehlenden Enzyme oder Hormone substituiert werden. Die Therapie muss ein Leben lang fortgeführt werden.

Was ist ein Pankreaskarzinom?

Der Krebs der Bauchspeicheldrüse ist ein im Vergleich zu häufig auftretenden Krebserkrankungen wie
z. B. Brustkrebs selten vorkommender Tumor (ca. 3 % der in Deutschland auftretenden Krebserkrankungen), der jedoch ca. 6 % der Krebstodesfälle verursacht. Die Erkrankung tritt überwiegend in der Altersgruppe 65 + auf (Männer erkranken durchschnittlich mit 68, Frauen mit 76 Jahren).

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist eine im Oberbauch gelegene Drüse, die zwei Arten von Sekreten abgibt – zum einen Verdauungsenzyme (exokrine Sekretion: Abgabe zur Oberfläche hin, in den Verdauungsweg) und zum anderen die Hormone Insulin und Glukagon (endokrine Sekretion: Ausschüttung umnmittelbar in die Blutbahn).

Anatomisch gesehen tritt das Pankreaskarzinom am häufigsten am Kopfteil der Bauchspeicheldrüse auf. Unter histologischen Gesichtspunkten kann man die verschiedenen Formen dieser Krebsart danach unterscheiden, von welchem Gewebetyp sie ausgehen.

Die sog. duktalen exokrinen Tumoren (mehr als 95 %) gehen von den Zellen aus, die die Ausführungsgänge des Drüsenteils auskleiden, der den Bauchspeichel bildet. 80-90 % der Bauchspeicheldrüsentumoren sind sog. Adenokarzinome (in Drüsensträngen lokalisierte Karzinome), eine spezielle Gruppe von duktalen exokrinen Tumoren. Zwei andere Gruppen von Pankreaskarzinomen, die jedoch deutlich seltener sind, sind die sog. Cystadenokarzinome (ca. 6 % aller Bauchspeicheldrüsentumoren, sie sind ebenfalls Tumoren der Gangzellen) und die acinären Tumoren. Letztere gehen zurück auf Zellen der Acini (Drüsenendstücke des Bauchspeicheldrüsengangsystems, die Enzyme produzieren).

Die sog. endokrinen Tumoren (ca. 5 % der Pankreaskarzinome) entstammen den Insulin produzierenden Langerhansschen Inselzellen.

Anke Tennemann

 

10. August 2016
Zur Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs kann in Zukunft u. U. ein Urintest infrage kommen. Forscher entdeckten im Urin drei potenzielle Biomarker.
  
01. März 2013
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